HWWI/Berenberg-Städteranking: Leipzig weiter auf Platz 2
&60;- Berlin verdrängt München (3) von Platz 1
&60;- Leipzig behauptet sich auf Platz 2, Dresden kommt auf Platz 7
&60;- Augsburg (8) und Wuppertal (14) sind die größten Aufsteiger
&60;- "Rote Laterne" geht wieder an Gelsenkirchen
Das HWWI/Berenberg-Städteranking hat eine neue Nummer eins: Berlin setzt sich zum ersten Mal an die Spitze der 30 größten Städte Deutschlands. Damit können sich gleich drei Großstädte im Osten Deutschlands in den Top 10 behaupten: Leipzig erzielt erneut den zweiten Platz im Gesamtranking, Dresden kommt auf den siebten Platz. Bei München zeigen sich erste Grenzen des Wachstums: Die bayerische Landeshauptstadt wächst nicht mehr so dynamisch wie in der Vergangenheit und rutscht auf Platz 3.
Bereits zum sechsten Mal haben das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) und die Privatbank Berenberg die Wettbewerbsfähigkeit der 30 größten Städte Deutschlands untersucht. "Die Zukunftsfähigkeit Deutschlands hängt maßgeblich von den ökonomischen und demografischen Entwicklungen seiner großen Städte ab. In ihnen konzentrieren sich die wirtschaftlichen Aktivitäten unseres Landes, hier wird das Wachstum ganzer Regionen forciert und angetrieben", sagt Dr. Hans-Walter Peters, Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter von Berenberg. "Es ist erfreulich zu sehen, dass es die größten Städte im Osten Deutschlands, also Leipzig und Dresden und insbesondere auch Berlin, 30 Jahre nach dem Mauerfall geschafft haben, sich im deutschen Städtevergleich ganz oben zu positionieren und gute Zukunftsaussichten aufweisen."
Die Bedeutung der Städte als Lebens- und Wirtschaftsraum nimmt weiter zu. Derzeit leben 23 % der deutschen Bevölkerung in den 30 größten Städten. Hier wachsen Produktivität und Bevölkerung schneller als im Bundesdurchschnitt.
Untersucht werden die Städte hinsichtlich ihrer gegenwärtigen ökonomischen Leistungsfähigkeit (Trendindex), ihrer zukünftigen demografischen Entwicklungen (Demografieindex) sowie wesentlicher Standortfaktoren wie Bildung, Innovation, Internationalität und Erreichbarkeit (Standortindex). Da das Bildungsniveau der Stadtbevölkerung hoch ist, und sich Universitäten und Forschungseinrichtungen überwiegend in urbanen Zentren ansiedeln, können Unternehmen wissensintensiver Branchen hier auf ein umfangreiches Angebot an qualifizierten Arbeitskräften zurückgreifen. "Regionale Ballungszentren steigern den Austausch sowie die Arbeitsteilung und Spezialisierung in der Wissensökonomie, was sich positiv auf die Entwicklung der Städte auswirkt", sagt HWWI-Direktor Prof. Dr. Henning Vöpel.
Die gesamte Studie ist hier zu sehen: http://www.hwwi.org/publikationen/partnerpublikationen/berenberg-und-hwwi.html