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Ausschreibungsschluss ist der 19. August 2019
Das Jahr 2020 steht in Sachsen ganz im Zeichen der Industriekultur. Unter dem Motto "Industrie. Kultur. Sachsen." wird es im gesamten Freistaat zahlreiche Ausstellungen und Veranstaltungen geben. Bis heute sind auch in Leipzig die Zeugen der Industrialisierung im 19. Jahrhundert - großflächige Industriekomplexe - sichtbar. Leipzig war und ist eine bedeutende Industriestadt in Mitteldeutschland. Wo einst die Spinnmaschinen ratterten, Schlote rauchten und tausende Arbeiter ihr Tagwerk vollbrachten, ist in den letzten Jahren neues Leben eingezogen.
Das Thema "Industriekultur" ist vielfältig und reicht von Stadtentwicklung, Urbanität und Architektur über unternehmerischen Erfindergeist und Entdeckerfreude bis hin zur kreativen Umnutzung ehemaliger Fabrikhallen oder Visionen zur "Zukunft der Arbeit". Um den vielfältigen Möglichkeiten des Themas gerecht zu werden, sollen in diesem Förderverfahren innovative, interdisziplinäre und bürgernahe Projekte gefördert werden, die "Industriekultur" aus einer gegenwärtigen Perspektive betrachten. Insgesamt stehen im Jahr 2020 Projektmittel in Höhe von 50.000 Euro bereit.
Förderkriterien und Auswahlverfahren
Eine Fachjury aus Experten der Industriekultur, Vertreter/-innen des Stadtrates und der Stadtverwaltung bewertet die eingereichten Projektvorschläge anhand der folgenden Kriterien, die jeweils mit den Noten 1 (bestes Ergebnis) bis 6 (schlechtestes Ergebnis) bewertet werden. Daraus wird eine Durchschnittsnote für jedes Projekt sowie ein Ranking für die Vergabe gebildet:
"Industriekultur" aus einer gegenwärtigen Perspektive betrachten
- Fragen zum Thema der "Zukunft der Arbeit" stellen
- neue Kooperationsformen, zum Beispiel mit Akteuren aus Schule oder Wirtschaft, erproben
- jüngere Zielgruppen erreichen und maßgeblich die kulturelle Bildung unterstützen
- bürgernah ausgerichtet sind und stark in die Stadtgesellschaft hineinstrahlen
- partizipative Formate und neue digitale Kommunikationsformen einbeziehen
- eine Erweiterung des bereits bestehenden Programms im Jahr der Industriekultur 2020 darstellen
- über einen schlüssigen Kosten- und Finanzierungsplan sowie eine hohe Realisierungswahrscheinlichkeit verfügen